
Migration Partnerships – Outsourcing of a European Controversy or Chance for a Just Cooperation with Third Countries?
16. November 2023, 12.30 – 13.45 Uhr (MESZ), Brüssel
Konferenzsprache: Englisch
Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die in die EU kommen, hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen und wird in näherer Zukunft vermutlich weiter ansteigen. Viele Menschen in Europa sehen die Aufnahmekapazitäten des Kontinents erschöpft; gleichzeitig besteht in Deutschland und anderen EU-Staaten aufgrund Arbeitskräftemangels ein erhöhter Bedarf an einer geregelten Zuwanderung.
Ein Weg in der europäischen Migrationspolitik zielt darauf ab, Migration bereits an den EU-Außengrenzen zu verhindern und somit das Problem zu einem gewissen Grad auszulagern. Ein Instrument hierfür sind Migrationspartnerschaften mit Drittstaaten, wie z.B. Tunesien, die auf harsche Kritik von zivilgesellschaftlichen Organisationen stoßen. Dennoch plant die EU weitere solcher Abkommen.
In diesem Policy Lunch werden wir mit unseren Expert*innen diskutieren, ob solche Partnerschaften, das Potenzial haben, zu einer gerechten Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU beitragen zu können. Wie müssen solche Partnerschaften gestaltet sein, um Europas Bestreben, die Einwanderung strenger zu regulieren und gleichzeitig den Schutz und die humane Behandlung von Migranten und Flüchtlingen zu gewährleisten?