Langfristplanung 2021 - 2025
Mit der Langfristplanung 2021-2025 hat das Kuratorium der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) im Januar 2021 den Rahmen für die künftige Stiftungsarbeit vorgegeben.
Dabei ist das Kuratorium auch von den Lehren ausgegangen, die aus der COVID-19-Pandemie gezogen werden müssen. Der Rückzug ins Nationale zu Beginn der Krise hat sich als Irrweg erwiesen, globale Krisen und Herausforderungen erfordern multilaterales Handeln. Die Pandemie hat dabei die Verwundbarkeiten unserer global vernetzten Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensweisen ebenso aufgezeigt wie die Schwächen des globalen Krisenmanagements.
Mit diesen Herausforderungen wird sich die sef: in den kommenden fünf Jahren im Rahmen der folgenden drei Programmbereiche befassen:
A. Global Governance: Handlungsoptionen in einer multipolaren Welt
B. Nachhaltige Entwicklung: Mit der Agenda 2030 zum Systemwandel
C. Krisen und Konflikte: Neue Herausforderungen auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene
Einen übergeordneten Fokus legt die sef: in den Jahren 2021–2025 auf die Fragen von Solidarität und Gerechtigkeit zwischen und innerhalb von Gesellschaften sowie auf die Notwendigkeit einer Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise. In diesem Prozess ergeben sich neue Chancen und Risiken durch die fortschreitende Digitalisierung, die ebenfalls in allen Projekten der sef: mitgedacht werden sollen.
Der Afrika-Schwerpunkt mit Fokus auf die Potsdamer Frühjahrsgespräche, die längst zu einem Markenzeichen der sef: geworden sind, wird in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Als unmittelbarer Nachbarkontinent ist Afrika für Europa in vielerlei Hinsicht von herausgehobener Bedeutung. Schließlich richtet die sef: ein besonderes Augenmerk auf die Rolle Europas in internationalen Prozessen.