Klimafinanzierung nach dem Pariser Abkommen. Neue Wege oder weiter wie bisher?
Paula Castro/Carola Betzold
Mai 2016; 4 Seiten
Im Dezember 2015 wurde in Paris ein neues Klimaabkommen verabschiedet. Im Wesentlichen gelang es, die länger als 20 Jahre währende strikte Trennung zwischen entwickelten (Annex I) und Entwicklungsländern (non-Annex I) aufzubrechen. Gleichzeitig fand in Paris ein Paradigmenwechsel statt: von den im Stil des Kyoto-Protokolls von oben verordneten verbindlichen, absoluten Emissionsreduktionszielen hin zu einem eher von unten nach oben ausgerichteten System unterschiedlicher freiwilliger Zusagen. Eine entscheidende Komponente des Abkommens, zu der jedoch viele Fragen offen bleiben, ist die Klimafinanzierung.
Im Global Governance Spotlight 3|2016 erörtern Dr. Paula Castro und Dr. Carola Betzold die Fortschritte des Pariser Gipfels im Hinblick auf die Klimafinanzierung – wenn es denn solche gegeben hat. Dabei befassen sie sich mit drei zentralen Themen: mit dem Gesamtvolumen der Klimafinanzierung, ihren Quellen und ihrer Verteilung. Darüber hinaus geben Sie Empfehlungen, wie die Verpflichtungen zur Klimafinanzierung glaubwürdig erfüllt werden können.