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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, |
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ein ereignisreiches Jahr, erneut geprägt von großen weltpolitischen Veränderungen, geht zu Ende. Nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sowie der Europawahl im Juni zieht nun auch die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA intensive Debatten darüber nach sich, wie wir zukünftig in Deutschland und international zusammenleben und zusammenarbeiten wollen. Deutschland und Europa werden im Zuge der globalen Entwicklungen der letzten Jahre in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen müssen, um die multilaterale Zusammenarbeit im Rahmen einer regelbasierten internationalen Ordnung zu stützen und zu stärken. Diese Themen wollen wir zusammen mit Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bei der letzten Online-Session unseres Bonn Symposiums 2024 sowie der abschließenden Abendveranstaltung in Bonn diskutieren.
Wie immer enthält dieser Newsletter weitere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Publikationen von sef: und INEF. Die Teams der Geschäftsstellen von sef: und INEF wünschen Ihnen einen besinnlichen Ausklang des Jahres 2024 und freuen uns auf spannende Themen und Veranstaltungen im nächsten Jahr. Bleiben sie uns gewogen!
Mit besten Grüßen Dr. Marcus Kaplan, Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) | | Carolin Rosenberg, Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) | | | |
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VERANSTALTUNGEN
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© sef/unsplash |
Policy Lunch 14. November 2024, 12:00 – 13:45 Uhr, Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Brüssel (englisch)
Mit dem European Green Deal hat sich Europa das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür muss die Umstellung auf eine nachhaltige, CO2-arme Energieversorgung so schnell wie möglich erfolgen. Gleichzeitig birgt der afrikanische Kontinent ein riesiges Potenzial zur Produktion von erneuerbaren Energien und könnte außerdem von europäischen Investitionen in den Energiesektor profitieren.
Wie kann eine faire Energiepartnerschaft zwischen Afrika und Europa gestaltet werden? Wie kann das dazu nötige gegenseitige Vertrauen aufgebaut werden? Darüber diskutieren wir beim Policy Lunch 2024 gemeinsam mit internationalen Expert*innen in Brüssel.
Diskutieren Sie mit: Anmeldung! |
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© Emma Birikorang |
INEF Lecture Series 20. November 2024, 14:15 - 15:45, Duisburg (englisch)
Der Regionalismus ist ein wesentliches Merkmal der internationalen Beziehungen Afrikas. Regionale Wirtschaftsgemeinschaften und Institutionen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Entwicklungs- und Sicherheitsherausforderungen. Zugleich erlebt der Kontinent eine neue Welle des Regionalismus, bei der die Länder nun ihre Stärken bündeln, um gemeinsame Bedrohungen zu bewältigen. In der kommenden INEF Lecture argumentiert Dr. Emma Birikorang, Forschungsleiterin am Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC) in Accra, Ghana, dass sich Afrika derzeit auf eine neue Form des Regionalismus zubewegt. Der Vortrag wird der Frage nachgehen, ob diese neue Welle den alten Regionalismus herausfordert oder ergänzt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier. |
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© sef: |
Bonn Symposium 21. November 2024, Online-Session, 14:15 – 15:30 Uhr (englisch) 29. November 2024, Abendveranstaltung im Alten Rathaus Bonn, 18:00 – 19:30 Uhr (deutsch)
Das Bonn Symposium setzt sich im Superwahljahr 2024 mit der Frage auseinander, wie sich das weltweite Erstarken des Populismus auf die internationale Zusammenarbeit und somit die gemeinsame Bearbeitung der globalen Herausforderungen unserer Zeit auswirkt.
In der dritten und letzten Online-Session werden wir uns am 21. November Indien als einem der wichtigsten internationalen Akteure zuwenden und beleuchten, wie sich der dortige Populismus auf das Verhältnis des Landes zu Deutschland, Europa und weiteren internationalen Partnern auswirkt.
Abschließen werden wir das diesjährige Bonn Symposium am 29. November im Alten Rathaus in Bonn mit einer hochrangig besetzten, abendlichen Paneldiskussion.
Melden Sie sich hier zu den beiden Veranstaltungsteilen an! Das Programm finden Sie auf unserer Webseite.
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PUBLIKATIONEN
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© The Review of International Organizations |
Neuer Artikel in The Review of International Organizations
In einem neuen Beitrag, veröffentlicht in der Zeitschrift „The Review of International Organizations“, analysieren Sandra Destradi (Universität Freiburg/Reichmann Universität) und INEF-Mitglied Johannes Vüllers die außenpolitischen Präferenzen populistischer Regierungen im Hinblick auf die von den USA geführte liberale internationale Ordnung. Die Ergebnisse zum Abstimmungsverhalten der Regierungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) bestätigen die Annahme, dass der Populismus einen starken und statistisch signifikant negativen Einfluss auf die außenpolitischen Präferenzen in Bezug auf die Kernnormen der liberalen internationalen Ordnung ausübt. |
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© Global Studies Quarterly |
Neuer Artikel in Global Studies Quarterly
In einem neuen Artikel in der Zeitschrift „Global Studies Quarterly“ stellt INEF-Mitglied Patricia Rinck eine feministische Perspektive auf internationales Peacebuilding als konservativen und patriarchalen Weltordnungsprozess vor. Anhand des Friedenskonsolidierungsprozesses in Sierra Leone illustriert der Artikel, wie patriarchalische Weltordnungsvorstellungen den Peacebuilding-Prozess prägten und so letztlich dazu beitrugen, dass die exklusive (Geschlechter-)Ordnung in der Transitionsphase vom Krieg zum Frieden aufrechterhalten wurde. |
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© sef: |
Global Governance Spotlight 2|2024
Die neue Ausgabe des Global Governance Spotlight von Alize le Roux und Jakkie Cilliers (Institute for Security Studies - ISS, Pretoria) beleuchtet, wie Afrika den Balanceakt zwischen wachsendem Energiebedarf, der Überwindung von Energiearmut und Dekarbonisierung meistern kann, um nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie finden die englische Ausgabe auf unserer Webseite, eine deutsche Übersetzung folgt. |
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© sef: |
Global Governance Spotlight 3|2024
Angesichts der zahlreichen Verstöße gegen das Völkerrecht u.a. durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, Hamas‘ terroristische Angriffe gegen Israel und auch die Verletzungen des humanitären Völkerrechts durch Israel stellt sich akut die Frage nach der Rolle des Völkerrechts in einer „multipolaren Weltordnung“.
Welchen Herausforderungen das Völkerrecht derzeit ausgesetzt ist, und wie es wieder gestärkt werden kann, analysiert Prof. Dominik Steiger von der Technischen Universität Dresden im Global Governance Spotlight 3|24. |
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Die Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) wurde 1986 auf Initiative von Willy Brandt gegründet. Sie ist eine überparteiliche und gemeinnützige
Einrichtung. Die sef: bietet ein hochrangiges internationales Forum für das gemeinsame Nachdenken über die komplexen Herausforderungen
der Globalisierung. Die sef: ist durch einen Kooperationsvertrag mit dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-
Essen verbunden. Das INEF schlägt mit seiner anwendungsorientierten Forschung eine Brücke zwischen Theorie und Politik. Es ist eines von
drei Trägerinstituten des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research.
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