März 2023
 
 
 
 

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

 
 
 
   

der russische Angriffskrieg in der Ukraine verschärft Hungerkrisen in vielen Ländern drastisch. Besonders afrikanische Staaten sind häufig auf Lebensmittelimporte aus Russland oder der Ukraine angewiesen. Aufgrund von Exportverboten und steigenden Transportkosten explodieren die Preise. Neben dem Ukraine-Konflikt destabilisieren auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie der Klimawandel die Nahrungsmittelversorgung in Afrika.

Diese vielfältigen Krisen treffen auf ein ohnehin schon anfälliges und fragmentiertes globales Ernährungssystem, in dem der Zugang zu Nahrungsmitteln sehr ungleich verteilt ist. Bei den Potsdamer Frühjahrsgesprächen 2023 am 27. und 28. April werden wir mit internationalen Expert*innen mögliche Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen diskutieren. Weitere Informationen finden Sie jetzt auf unserer Website.

Wie immer enthält dieser Newsletter zudem weitere Hinweise zu aktuellen Publikationen und Veranstaltungen von sef: und INEF.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Beste Grüße

Ingo Nordmann,
Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:)


    

Jannis Saalfeld,
Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)

 

   
 
ANKÜNDIGUNGEN
© shutterstock.com/Sarine Arslanian

Ernährungssicherheit in Afrika in Zeiten globaler Krisen

Potsdamer Frühjahrsgespräche 2023

27.-28. April 2023, Potsdam

Multiple globale Krisen, darunter der russische Angriffskrieg in der Ukraine, die COVID-19-Pandemie und durch den Klimawandel verursachte extreme Wetterereignisse, destabilisieren derzeit die Nahrungsmittelversorgung Afrikas. Dies geschieht innerhalb eines äußerst anfälligen und fragmentierten globalen Ernährungssystems, in dem der Zugang zu Nahrungsmitteln ungleich verteilt ist.

Bei den Potsdamer Frühlingsgesprächen 2023 werden internationale Expert*innen diskutieren, wie die Ernährungssicherheit in Afrika langfristig sichergestellt werden kann. Welchen Erfolg versprechen verschiedene Lösungsansätze vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen? Welchen Beitrag können nationale Regierungen, internationale und regionale Organisationen, Forschung und Zivilgesellschaft leisten?

Die Teilnahme ist auf Einladung möglich. Wenn Sie teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter sef@sef-bonn.org.

© shutterstock.com/Manop Boonpeng

Innovative regionale Lösungen für Ernährungssicherheit in Zeiten globaler Krisen

Brandenburger Dialog 2023 „Mit Afrika lernen“

26. April 2023, Potsdam

Globale Krisen haben die Versorgung mit bezahlbaren Lebensmitteln in den letzten Jahren weltweit in den Vordergrund gerückt. In vielen Regionen in Afrika haben die aktuellen Herausforderungen zu den schwersten Ernährungskrisen der letzten Jahrzehnte geführt.

In diesem Brandenburger Dialog werden wir der Frage nachgehen, welche kreativen Lösungsansätze in Brandenburg und in Afrika entwickelt wurden und wo wir trotz unterschiedlicher Voraussetzungen voneinander lernen können. Wir werden uns auch mit den Beiträgen auseinandersetzen, die verschiedene Akteure, wie Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik, auf den unterschiedlichen Ebenen leisten können und bereits geleistet haben.

Die Veranstaltung richtet sich an eine interessierte Öffentlichkeit. Anmelden können Sie sich hier.

PUBLIKATIONEN

Halbzeitbilanz zum Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge: Handlungsempfehlungen bis 2030 und darüber hinaus

Global Governance Spotlight 1|2023

Im Global Governance Spotlight 1|2023 bewertet Ebru Gencer die Implementierung des Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge (Sendai Framework for Disaster Risk Reduction, SFDRR) bis zum heutigen Zeitpunkt. Das Rahmenwerk wurde 2015 verabschiedet und erreicht dieses Jahr seine Halbzeit.

(K)ein Allheilmittel zur Reform der Globalen Gesundheitspolitik – Versprechen und Gefahren eines neuen Pandemievertrags

Global Governance Spotlight 3|2022

Um für künftige Pandemien gerüstet zu sein, haben Anfang März 2023 die Verhandlungen über einen neuen globalen Pandemievertrag begonnen. Anna Holzscheiter erörtert im Global Governance Spotlight 3|2022, ob der Vertrag den hohen Erwartungen gerecht werden kann, und ob er geeignet ist, globale Gleichheit und Gerechtigkeit zu fördern.

COVID-19 und digitaler Autoritarismus: Risiken erkennen, Gegenmaßnahmen ergreifen

GLOBALE TRENDS.ANALYSEN 02|2022

Die COVID-19-Pandemie hat die Bedrohung durch einen „digitalen Autoritarismus“ verstärkt, und zwar nicht nur in bereits autoritären Regimen, sondern auch in etablierten Demokratien. Ahmed Maati hebt in der neuesten Ausgabe von GLOBALE TRENDS.ANALYSEN 02|2022 drei Merkmale digitaler Technologien hervor, die diese anfällig für Autoritarismus machen.

 

© Frank Bliss

Mikrofinanzierung in Kambodscha

AVE-Studie 30

In vielen Ländern des globalen Südens ist die Agrarfinanzierung stark begrenzt. Anders verhält es sich in Kambodscha, wo seit den frühen 2000er Jahren in der Landwirtschaft ein stetiger Anstieg der Kreditangebote zu verzeichnen ist. Die jüngste Ausgabe der AVE-Studien beleuchtet Hintergründe der Mikrofinanzierung in dem südostasiatischen Land und gibt Empfehlungen für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.

Die Veröffentlichung ist innerhalb des Projektes „Wege aus Armut, Vulnerabilität und Ernährungsunsicherheit“ (AVE) entstanden, dass vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird.

BERICHTE UND ERGEBNISSE
© Caritas international/Philipp Spalek

Kommunale Lösungen für globale Risiken - Katastrophenvorsorge für nachhaltige Entwicklung

Bonn Symposium 2022

Konferenzbericht

Am 7. und 8. Dezember 2022 diskutierten Expert*innen in Bonn, welchen Beitrag Katastrophenvorsorge zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann und welche Lösungsansätze es auf lokaler Ebene gibt. Lesen Sie nun den ausführlichen Konferenzbericht, inklusive einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Konferenzergebnisse.

Außerdem finden Sie auf unserer Webseite einige Video-Ausschnitte der Konferenz, u.a. ein Interview mit Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler.

IN EIGENER SACHE
© Carolin Rosenberg

Neue Mitarbeiterin am INEF: Carolin Rosenberg


Seit dem 1. Januar ist Carolin Rosenberg wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Wege aus Armut, Vulnerabilität und Ernährungsunsicherheit“ (AVE). Sie absolviert an der Universität Duisburg-Essen den Masterstudiengang Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik und beschäftigt sich im Rahmen des AVE-Projektes schwerpunktmäßig mit dem Thema der Agrarfinanzierung in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.

 

© Elena Harlos

Neue Mitarbeiterin bei der sef:

Seit dem 1. März verstärkt Elena Harlos das Team der sef: als studentische Hilfskraft. Sie studiert Theologie und Globale Entwicklung im Master an der RWTH Aachen und bringt Arbeitserfahrung bei der GIZ sowie bei Brot für die Welt mit.

Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:)
Dechenstraße 2 | 53115 Bonn
sef@sef-bonn.org
www.sef-bonn.org

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Die Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) wurde 1986 auf Initiative von Willy Brandt gegründet. Sie ist eine überparteiliche und gemeinnützige Einrichtung. Die sef: bietet ein hochrangiges internationales Forum für das gemeinsame Nachdenken über die komplexen Herausforderungen der Globalisierung. Die sef: ist durch einen Kooperationsvertrag mit dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg- Essen verbunden. Das INEF schlägt mit seiner anwendungsorientierten Forschung eine Brücke zwischen Theorie und Politik. Es ist eines von drei Trägerinstituten des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research.